Fachvortrag: Meine Immobilie im Alter und Immobilienverrentung vom 29.11.2017

Das Thema „Meine Immobilie im Alter“ scheint omnipräsent von Interesse zu sein. Auch in Hinblick auf die zunehmende Zahl der Rentner in den kommenden Jahren ist von einer steigenden Nachfrage auszugehen. Denn im Jahr 2020 wird in der Schweiz jeder 5. pensioniert sein, im Jahr 2030 bereits jeder 4. In Zahlen ausgedrückt, sind 58.9% der über 75-Jährigen Eigenheimbesitzer, also ca. 1.12 Mio. Eigentümer.

Die tägliche Erfahrung der beiden Immobilienexperten Joe Hegglin und Christine Hegglin Schorderet zeigt; bei den Rentnern ist das Geld oftmals in der eigenen Immobilie gebunden, eine Erhöhung der Hypothek kaum möglich, die Wünsche nach mehr finanziellem Freiraum hingegen sehr gross. Gleichwohl möchten die Rentner ihre Immobilie nicht unbedingt verkaufen. Warum also nicht beides kombinieren? In der Immobilie so lange wohnen bleiben, wie man will und gleichzeitig durch einen Verkauf das Kapital aus der Immobilie lösen? Wie die sogenannte Immobilienverrentung geht, zeigte Christine Hegglin Schorderet anlässlich des gestrigen Fachvortrages im GIBZ den äusserst interessierten Eigentümern auf.

Mit wenigen Ausnahmen waren fast alle Plätze besetzt. Das Interesse war so gross, dass die anschliessende Fragerunde den Vortragsteil zeitlich um ein Vielfaches überstieg. Und auch die anschliessenden Gespräche zeigten, wie wichtig es ist, sich frühzeitig um seine Wohnform im Alter zu kümmern. Entsprechend haben die Besucher auch das Buch: „Ich werde älter, was mache ich mit meiner Immobilie“ gekauft.

Weitere Referate sind geplant. Wollen Sie gerne mit dabei sein? Melden Sie sich bei uns, wir informieren Sie über die kommenden Referate.

Schweizer Finanz- und Immobilienkongress 2017

Aktuelle Lage auf Schweizer Immobilienmarkt

Bereits zum 10. Mal trafen sich gestern die Finanz- und Immobilienexperten zum alljährlichen Finanz- und Immobilienkongress in Bern.

Geehrt über die Einladung durften wir neben namhaften Referenten, wie Benedikt Weibel, John Kornblum und Roger Köppel, mit einem Gastreferat zum Thema neue Modelle im Immobilienmarkt, auftreten.

Besonders von Interesse war das Referat über die aktuelle Lage auf dem Schweizer Immobilienmarkt von Prof. Dr. Donato Scognamiglio: Insgesamt ist der Immobilienmarkt in den vergangenen fünf Jahren härter geworden: die Preisentwicklung für Wohneigentum ist so gestiegen, dass für die meisten der Traum des Eigenheims in weite Ferne gerückt sei.

Gemäss Analyse der Immobilien - Monitoring – Firma IAZI müsse für eine Hypothek von 1 Mio. ein Haushaltseinkommen von beinahe CHF 180‘000.- vorgewiesen werden. 93% der Schweizer Bevölkerung verdienen nicht so viel.

Für Immobilienverkäufer bedeutet dies im Umkehrschluss, dass die Nachfrage nach wie vor gross ist, der Anteil Käufer, der sich eine Immobilie aber leisten kann, sehr klein. Entscheidend ist es, den Verkauf nicht nur von Anfang an durch einen Vermittlungsprofi richtig aufzugleisen, sondern auch preislich richtig zu positionieren. Eine grossangelegte Studie dazu hat ergeben, dass mit einer 20% überhöhten Preisausschreibung ein durchschnittlich 15% tieferer Verkaufspreis erzielt wird.